Sonntag, 13. Januar 2008
Getting a life
meine skrupel. mein selbstmitleid. meine scheissqual. proust lässt grüßen. mir bleibt wahrscheinlich wirklich nur die wahl, zurück zu gehen in das viertel, wo ich nach einiger zeit das gefühl hatte, wenigstens neutral bis zeitweilig geschätzt unter leuten sein zu können. nicht der fiese muff hier, der langsam in einen 20-jährigen-hippness-junge-kreative-kult umschlägt, in dem ich keinen wert habe, kein interesse wecken kann und mit niemandem etwas teile. es gibt freunde hier, ja, auch wenn ich mich denen nur schwer vermitteln kann, weil sie in wichtigen punkten entschieden anders ticken, kollektiv in eine Richtung schwingen, in die ich nicht will, tue mich verdammt schwer, die sachen vermittelt zu kriegen, die mich bewegen, wie so oft. aber so oft auch nein gesagt, klar, viel zu oft. die sichere situation aufgegeben, die sichere beziehung so oft hingeschmissen, weil mich irgendwas krank gemacht hat. seit ich denken kann auf der jagd nach einem zustand, in dem ich mich weiterentwickeln könnte. so vieles, was ich in meiner suppe an verhandenem potential nicht mal ansatzweise umsetzen kann. dabei - wie jeder in meiner situation denkt - ich bräuchte doch gar nicht viel. aber hier werde ich's nicht finden.

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