Samstag, 4. April 2009
nothing special
even the gentle breeze on my skin now reminds me of you

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 8. März 2009
fleur du bon?
in kreuzberg, you are either Turkish or not, on social welfare or not, and, these days, student or not. in mitte, life is by far not so polarized. you can be an intellectual on social welfare, artist and Turkish on top of that, and nobody would care too much. there was a time in mitte when simply everybody told you that he/she is an artist, a statement as remarkable as "I am going to buy flowers today", slightly sympathetic and merely a code for belonging to a certain group of individuals. the social structure in mitte seems to be much more homogenic, but I would assert this for a large part results from a general tendency not to strech too much the differences between yourself and the rest of the world (although everybody tries to show as individualistic as possible; which is only but a sport).
but true, mitte is going down and might be fully commercialized and drained of all intellectual ambitions within the next few years.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 27. Februar 2009
just a thought
at first, we are all pretty much the same, but then comes a lot of circumstances to shape our believes, ideas and ultimately our behaviour. the japanese way seems (in general, seen from a western point if view) to be a very controlled one. but then, not many people seem to be capable to investigate their obsessions in such a controlled manner. to me it seems that there lies a certain degree of freedom in this controlled way. but I am also aware that this might be a dangerous position to hold.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Mittwoch, 25. Februar 2009
r
ein freund von mir kam letzte woche zu besuch, um sich eine dvd für einen filmabend in einer wg zu leihen. seine einladung, mitzukommen, konnte ich nicht annehmen, weil ich ausnahmsweise an dem abend etwas vor hatte. "na dann vielleicht nächste woche." ich habe versucht, klar zu machen, das gerne etc. der gleiche freund hat sich neulich ein bisschen darüber beklagt, dass er, seit er hier lebt, kaum neue leute kennengelernt hat. was mich verwundert hat. abgesehen von freundin und kind hat er gute freunde in der nachbarschaft, freunde in anderen stadtteilen, häufig besuch von freunden von außerhalb und gute kontakte zu arbeitskollegen, etc. meine kontakte kann ich an einer hand abzählen. b., s., j.+m. und eben r. weshalb ich wahrscheinlich auch 5 tage in der woche den abend alleine zu hause verbringe. und selbst wenn ich gute, kommunikative tage habe, gibt es niemanden, der davon etwas erfahren würde, es sei denn, ich würde mich alleine in eine bar setzen, am besten immer die gleiche, quasi als das faktotum "der iss immer hier".

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 9. Februar 2009
& life
and what's wrong with me? i am off to new shores, obviously

... link (0 Kommentare)   ... comment


life & death
in my life, it is not particularly exceptional to be 6, 7, 8, 12 month without any sex at all. this is certainly the case for many other guys, and some women, i assume, do have this, too. but, of course, there are quite a few people who have never experienced this in their (sexually active) life and who wouldn't understand what it means. i consider this a serious problem for my physical and mental health (and certainly for my personal development). of course, i am taking the conscious decision neither to buy sex, nor to fuck what i can get (not any more, experience shows, it takes me nowhere and just increases the pain).
funny enough, i am neither too ugly, nor am i a complete idiot. so, what possible reasons could there be, that i cannot manage to get into a lasting relationship (and i am happy if i get a chance to try once in a year).
you can imagine my feelings towards guys who have a nice girlfriend but yet fuck around, or what i cannot help but think about girls who actually consider these guys especially desirable. what's wrong with you, girls?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 1. Februar 2009
Frust macht hässlich
als ich vor drei jahre nach kreuzberg gezogen bin (für eine bessere soziale anbindung), war hier noch nichts. ich bin den kottbusser damm entlang gelaufen, und war trotz paarunddreißig mit meinem (ewig)junggebliebenenstyling deutlich markiert und in der erscheinung einer der jüngsten. wirklich, kaum zu glauben, man hat kaum junge menschen auf der strasse gesehen (außer türkischen jungs). als es dann langsam los ging, so vor zwei jahren, war mein gedanke "in 1 1/2 bis 2 jahren werden hier die ersten frauen unterwegs sein, die sich vielleicht für mich interessieren könnten". weit gefehlt, wenn ich auch den hype ahnen konnte, hatte ich nicht damit gerechnet, dass die (teilweise tatsächlich interessanten) frauen, die jetzt in den kiez strömten, prinzipiell und absolut 100%-ig nicht auf genau meinen typus stehen werden. definiert in negationen, bin ich weder latino (noch -afin), habe keinen bart, nicht mal haare auf der brust, und mein machismus ist irgendwann mal einer vorstellung von der gleichberechtigung von mann und frau zum opfer gefallen. der jetzt hier so gängige typus war definitiv nie das, was ich sein wollte, und die frauen, mit denen alles gut war, haben das sehr genau verstanden (und fanden's gut).
jetzt denke ich, die norm wird mit der zeit verwischen, auch wenn ich noch kaum andere typen wie mich hier sehe. in einem jahr sowas werde ich einen laden betreten können, und mit mehr resonanz als im besten falle einer neutralen rechnen können.
was habe ich eigentlich getan, um dieses beschissene drecksleben zu verdienen

selbstmitleid? oh ja, auf jeden fall. ich weiß nur nicht, was ich noch tun soll (außer, jetzt doch, zu flüchten, drei jahre verloren)

... link


Dienstag, 5. August 2008
Glotzende Fischaugen
bei leuten, die mich kennen, traue ich mich manchmal noch, in diesem wortbrei rumzustochern, einen versuch zu starten, irgendetwas relevantes aus dem nichts (wo es nichts gibt) zu erfinden. was nicht auf begeisterung stößt. manchmal auf verwunderung. es gibt nur diesen großen wortquirl, der von faktoren bedingungen umständen stimmungen ängsten und von außen von ERWARTUNGEN getrieben übers eis glitscht.


das sich am diskurs der anderen messen (lassen) hat sich auf seltsame weise abgenutzt

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 19. Juli 2008
resume autoplay emotions
xxx

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 18. Mai 2008
Pastellfarben
Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich mit Menschen, denen die zarten Nuancen der Pastelltöne einer Abendstimmung (besonders im Spätsommer) unbekannt sind, nichts anfangen kann.
(zwei nächte der berührungen, kaum etwas, das man "sex" nennen mag, nach 1 1/2 jahren völliger leere, haben mir trotzdem etwas kraft geben können. was für ein mensch ich sein könnte mit etwas mehr als das, das vermögen nicht mal meine freunde mehr zu ahnen.)

goodbye s.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 6. Mai 2008
Ruckelfreies Standbild
Jüngere Generationen werden gar nicht mehr wissen, dass es früher kaum möglich war, ein einzelnes Filmbild zu betrachten, lange Zeit. Erst das Staunen (über ein Bild im Bereich 1:57:32 von Kagero-za), dann das tatsächlich langsame Sterben des Filmbildes: ein Verwelken ins Statische.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 14. März 2008
Shadow of a Ghost
Your talent to forget: one day you'll even forget that you don't love me. Bye bye

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 29. Januar 2008
Unbekannte Sprache, oder: warum ich hier bin
"Diese Situation ist eben jene, in der eine gewisse Zerrüttung der Person eintritt, eine Umwälzung der alten Lektüren, eine Erschütterung des Sinns, der zerissen und bis zur unersetzlichen Leere erschöpft wird, ohne daß freilich das Objekt jemals aufhörte, bedeutsam und begehrenswert zu sein..."

"So schreitet im Japanischen das Subjekt der Äußerung wegen der Überfülle an funktionalen Suffixen und der Komplexität der enklitischen Zeichen nur über vielfältige Vorbehalte, Wiederaufnahmen, Verzögerungen und neuerliches Beharren voran, deren Volumen (...) das Subjekt zu einer großen leeren Sprachhülle macht, und nicht zu jenem vollen Kern, der unsere Sätze - von außen und von oben - vorgeblich lenkt."


Roland Barthes, Das Reich der Zeichen, Suhrkamp 1981

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 22. Januar 2008
Trees
I like to watch things grow like trees - very slowly.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 13. Januar 2008
Present, Presence, Absence
auf der suche nach einem geburtstagsgeschenk das problem, dass in vielen (großartigen) japanischen filmen das (für den anlass unpassende) thema suizid aufgegriffen wird. ein blick ins archiv:

Shinjû: Ten no amijima ("Double Suicide", Shinoda)
Harakiri (Kobayashi)
Donzoko ("The Lower Depths", Kurosawa)
Maboroshi no hikari ("Maborosi", Koreeda)
Distance (Koreeda)
Tokyo senso sengo hiwa ("The Man Who Left His Will on Film", Oshima)
Musashino fujin ("The Lady from Musashino", Mizoguchi)
Ninjo kami fusen ("Humanity and Paper Balloons", Yamanaka)
Yuke yuke nidome no shojo ("Go, Go Second Time Virgin", Wakamatsu)

später erst fällt mir auf, dass hier selbst im sterben das kollektiv bevorzugt wird

... link (0 Kommentare)   ... comment


I have never been, a beautiful loser
do you remember, when we where talking to each other before you left town for a couple of weeks? remember how you said: okay, I will try to respect you. oh, hell, that was generous. maybe you never quite succeeded in doing so, what do you think? why couldn't you just say, I will try to understand you?

... link (0 Kommentare)   ... comment


40
mit 20 nach dem sinn des lebens gefragt, hätte ich tatsächlich gesagt: kinder, irgendwann. das schien mir der einzig logische schluss, ganz naiv. mit 30 nach dem sinn des lebens gefragt, hätte ich gesagt: unter anderem, bestimmt, kinder.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Getting a life
meine skrupel. mein selbstmitleid. meine scheissqual. proust lässt grüßen. mir bleibt wahrscheinlich wirklich nur die wahl, zurück zu gehen in das viertel, wo ich nach einiger zeit das gefühl hatte, wenigstens neutral bis zeitweilig geschätzt unter leuten sein zu können. nicht der fiese muff hier, der langsam in einen 20-jährigen-hippness-junge-kreative-kult umschlägt, in dem ich keinen wert habe, kein interesse wecken kann und mit niemandem etwas teile. es gibt freunde hier, ja, auch wenn ich mich denen nur schwer vermitteln kann, weil sie in wichtigen punkten entschieden anders ticken, kollektiv in eine Richtung schwingen, in die ich nicht will, tue mich verdammt schwer, die sachen vermittelt zu kriegen, die mich bewegen, wie so oft. aber so oft auch nein gesagt, klar, viel zu oft. die sichere situation aufgegeben, die sichere beziehung so oft hingeschmissen, weil mich irgendwas krank gemacht hat. seit ich denken kann auf der jagd nach einem zustand, in dem ich mich weiterentwickeln könnte. so vieles, was ich in meiner suppe an verhandenem potential nicht mal ansatzweise umsetzen kann. dabei - wie jeder in meiner situation denkt - ich bräuchte doch gar nicht viel. aber hier werde ich's nicht finden.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Kiezterasse
kalter klarer sonniger sonntag, nicht schwer zu raten, dass sie dort irgendwo ist, im park oder auf der terasse, wo bei der ersten wärme alle sitzen. immer wieder schuhe an ihr, die ich mag: blaue halbhohe klettverschlussschuhe, wie kann das sein. aus dem augenwinkel auf die entfernung gesehen. schnell weiter. noch die bekannte gescannt, kein gesicht das ich kenne. ihr geht es prima, alles stimmt, sie hat ihren platz gefunden, das ganze leben hier entspricht ihr. nette frau. nette leute. nettes leben.

... link (0 Kommentare)   ... comment